Liebe Mitglieder, Paten, Freunde und Förderer der Mainzer Hospizgesellschaft,

die erste Ausgabe des Jahres 2024 unserer Mitteilungen liegt vor Ihnen. Es ist mir und uns allen eine Freude, Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit geben zu können.

Zum Beginn eines neuen Jahres gehört immer auch ein kleiner Rückblick auf das, was wir hinter uns gelassen haben. Die Mainzer Hospizgesellschaft blickt zufrieden auf das Jahr 2023; es war ein aktives und arbeitsreiches Jahr und wir haben eine sehr breite und große Unterstützung bei vielen Angeboten und Projekten erfahren dürfen. Dafür sind wir sehr dankbar! Lesen Sie in dieser Ausgabe Berichte über unsere Aktivitäten zum Jahresende.

Doch blicken wir auf das Jahr 2024, auf das, was uns aktuell berührt und bewegt und auf das, was wir in diesem Jahr planen und uns wünschen. Beim Blick auf die politische Lage müssen wir mit Traurigkeit und Fassungslosigkeit zur Kenntnis nehmen, dass die Kriege sowohl in der Ukraine wie auch im Nahen Osten mit unverminderter Härte fortgeführt werden. Unsere Gedanken sind bei der Zivilbevölkerung, den Opfern und ihren Familien! Es fehlen Worte, die trösten, aber wir dürfen niemals aufhören, in unserem Alltag Frieden zu leben und Zeichen des Friedens zu senden. Sorgen bereiten auch die aktuellen politischen Ereignisse in Deutschland. Wenn Politiker der AfD im Bündnis mit Rechtsextremisten und finanzstarken Unternehmern einen sogenannten „Masterplan“ propagieren, um die Vertreibung von Menschen aus Deutschland aufgrund ihrer ethnischen Abstammung zu propagieren, dann können und dürfen wir nicht mehr ruhig sein. Jetzt ist Handeln angesagt! Es war Sophie Scholl, die gesagt hat: „Man darf nicht nur dagegen sein, man muss etwas tun“. Dieser Zeitpunkt ist gekommen und ich bin froh, dass viele Menschen gegen Rechtsextremismus und damit gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit auf die Straße gehen.

Auch wir als Mainzer Hospizgesellschaft positionieren uns klar. In der Hospizarbeit und Palliativversorgung begleiten Zehntausende ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen Schwerstkranke und Sterbende – unabhängig von Herkunft, Nationalität, Religion, Geschlecht oder politischer Überzeugung. Insofern steht die Hospizbewegung schon immer für Toleranz und gelebte Vielfalt. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit haben keinen Platz in der hospizlichen Haltung und somit keinen Platz in der Mainzer Hospizgesellschaft. Wir stehen für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft, für Menschenwürde und gegen Ausgrenzung. Es ist mir ein sehr persönliches Anliegen, dies an dieser Stelle klar zu kommunizieren! Aber nun möchten wir Sie mit der aktuellen Ausgabe der „Mitteilungen“ über unsere Arbeit informieren und hoffen, dass Sie viel Freude beim Lesen haben werden. Haben Sie Ideen und Anregungen für uns? Wir freuen uns, wenn Sie uns diese mitteilen.

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